Amphibien fallen in die Einlaufschächte der Verbandsgemeinden und landen mit dem Abwasser in der Kläranlage.
Seit über 25 Jahren wird auf der ARA Bad Zurzach aktiver Amphibienschutz betrieben. Die Sandfangbecken sind mit einer Ausstiegshilfe versehen. Oben am Hebespindelwerk sind zwei Rampen mit Metallschubladen angebracht, über die die Amphibien aus der Anlage aussteigen können.
in Dreierteam des Naturschutzvereins Rhytal-Studeland leert das ganze Jahr hindurch dreimal wöchentlich diese Kübel. Die Klärwärter unterstützen den Amphibienschutz aktiv, indem sie regelmässig die Regenbecken nach Amphibien absuchen und täglich das Rechenwerk nach hineingefallenen Amphibien kontrollieren. Die Anzahl geretteter Amphibien schwankt von Jahr zu Jahr und bewegt sich zwischen 600 und 2000 Tieren. Seit Beginn der Rettungsaktionen konnten so über 31000 Amphibien und Reptilien gerettet werden. Der grösste Anteil der geretteten Tiere sind Grasfrösche und Bergmolche. Aber auch viele Erdkröten und Wasserfrösche wie auch selten gewordene Arten wie Geburtshelferkröten, Gelbbauchunken, Kreuzkröten und Feuersalamander werden aus dem Abwasser gefischt.
Die geretteten Tiere werden dann wieder in ihre angestammten Lebensräume gebracht. Im Namen des Naturschutzvereins Rhytal-Studeland danke ich den ARA Verantwortlichen und den Klärwärtern für ihre Unterstützung, ohne die, all diese Amphibien der sichere Tod ereilt hätte.
Thomas Urfer